SIMonlyVerträge

SIM‑Only-Verträge sind Mobilfunkverträge, bei denen dem Kunden ausschließlich eine SIM‑Karte mit Mobilfunkdienstleistungen bereitgestellt wird. Im Unterschied zu Tarifen, die ein Endgerät wie ein Smartphone enthalten, umfasst ein SIM‑Only-Vertrag kein Smartphone oder anderes Endgerät. Der Kunde verwendet ein eigenes Telefon oder erwirbt das Gerät separat. Typische Leistungen sind Sprach- und SMS‑Dienste sowie Datenvolumen. Die Konditionen variieren je nach Anbieter, insbesondere das verfügbare Datenvolumen, die maximale Geschwindigkeit (z. B. LTE/5G) und Optionen wie EU‑Roaming oder VoLTE.

Vertragsformen reichen von flexiblen monatlichen Tarifen ohne Mindestlaufzeit bis zu Laufzeitverträgen (typisch 12 oder 24 Monate). Kündigungsfristen liegen häufig am Ende der Laufzeit oder bei monatlicher Kündbarkeit. Netzbetreiber oder MVNOs bieten unterschiedliche Netze und Preismodelle; oft gibt es Rabatte, wenn man bereits ein eigenes Smartphone besitzt oder später ergänzend ein Gerät kauft.

Vorteile von SIM‑Only-Verträgen sind geringere Anschaffungskosten, größere Flexibilität beim Gerätewechsel und die einfache Anpassung von Tarif und Volumen. Nachteile können sein, dass kein Smartphone enthalten ist und damit die Gesamtkosten höher erscheinen, oder dass Datenvolumen schnell ausgeschöpft ist und Zusatzkosten durch Datenautomatik entstehen können. Beim Wechsel des Anbieters bleibt die Rufnummer in der Regel portierbar; die Portierung muss gemäß Vorgaben des aktuellen Anbieters erfolgen.

Wichtige Auswahlkriterien sind monatliche Grundgebühr, inkludiertes Datenvolumen, Geschwindigkeit, Netzabdeckung, EU‑Roaming und eventuelle Zusatzleistungen wie VoLTE oder 5G‑Verfügbarkeit. SIM‑Only-Verträge sind besonders bei Nutzern beliebt, die bereits ein Telefon besitzen oder flexibel bleiben möchten.