Rückschaufehler
Rückschaufehler, auch Hindsight-Bias genannt, bezeichnet die kognitive Verzerrung, bei der Menschen Ereignisse nachträglich als vorhersehbarer wahrnehmen, als sie vor dem Eintritt gewesen wären. Nachdem ein Ereignis eingetreten ist, schätzen Personen oft, dass sie dessen Ergebnis bereits vorhergesehen hätten oder dass die Wahrscheinlichkeit des Ausgangs höher lag als ursprünglich angenommen. Diese Verzerrung betrifft sowohl Alltagsentscheidungen als auch wissenschaftliche Beurteilungen und kann zu einer übermäßigen Sicherheit führen, dass ein bestimmtes Ergebnis schon vorab klar war.
Ursachen sind unter anderem Wissensnachteil: Mit dem Wissen um den Ausgang erinnert man sich oft an den
Rückschaufehler tritt in vielen Bereichen auf: in der Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Rechtsprechung und im Alltag. Er
Um Rückschaufehler zu mindern, empfehlen sich sorgfältige Dokumentation von Erwartungshaltungen vor Entscheidungen, die Offenlegung von Unsicherheiten,