Rückhaltekonzepte
Rückhaltekonzepte bezeichnet in Ingenieurwesen und Umwelttechnik ganzheitliche Ansätze, um das Austreten gefährlicher Stoffe zu verhindern oder zu minimieren. Ziel ist der Schutz von Mensch und Umwelt sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben durch barriereorientierte Maßnahmen über den gesamten Lebenszyklus eines Systems.
Kernkomponenten sind Mehrbarrierensysteme, die aufeinander abgestimmte Schutzmaßnahmen bilden: physische Barrieren wie Abdichtungen, Dichtungen, dichte Behälter, Dämme
Typische Anwendungsfelder umfassen Deponien, Lagerstätten für Gefahrstoffe, chemische Anlagen, Bergbaubetriebe, Wasser- und Abwasserbehandlung sowie die Sicherheit
Entwurf und Betrieb orientieren sich an einem risikobasierten Vorgehen: Festlegung von Grenzwerten, Redundanzen, Zuverlässigkeitsanalysen, regelmäßiger Überwachung,
Herausforderungen umfassen Unsicherheiten in der Langzeitwirkung, Wartungsbedarf und Kosten. Regulatorische Vorgaben und Normen (national wie international)