Routerfunktionen

Routerfunktionen umfassen die typischen Fähigkeiten eines Routers, Netzwerke zu verbinden und Datenpakete zu ihrem Ziel zu leiten. Ein Router arbeitet überwiegend auf der Netzwerkschicht (Schicht 3) und darüber, er bildet Routing-Tabellen aus, wählt Pfade aus und leitet Datenpakete zwischen unterschiedlichen Netzen weiter. Typisch findet man Router in Heimanwendungen, Unternehmensnetzen oder als Softwarelösung in virtuellen Umgebungen.

Zu den Kernfunktionen gehören das Weiterleiten von Paketen anhand der Zieladresse, das Erstellen und Pflegen von Routing-Tabellen durch statische Routen oder dynamische Protokolle (z. B. RIP, OSPF, BGP) sowie Network Address Translation (NAT), das private Adressen in öffentliche Adressen übersetzt. Oft integriert sind DHCP-Server oder DHCP-Relays, Domain Name System (DNS) Proxy oder Caching, und eine Firewall, die den ein- und ausgehenden Verkehr anhand von Regeln oder Stateful-Inspection kontrolliert.

Weitere Funktionen umfassen Virtual Private Network (VPN)-Unterstützung (IPsec, OpenVPN), Quality of Service (QoS) zur Priorisierung von Anwendungen, Portweiterleitung und Demilitarized Zone (DMZ), VLAN-Unterstützung, sowie Wireless-Funktionen in WLAN-Routern wie SSID-Verwaltung, Sicherheitsfunktionen (WPA2/WPA3), Gastnetzwerke und Wireless-Bridging.

Verwaltung und Sicherheit: Routerfunktionen lassen sich über Weboberflächen, Kommandozeile oder APIs konfigurieren; Firmware-Updates werden regelmäßig eingespielt. Protokollierung, Monitoring und Telemetrie unterstützen Netzwerkanalysen. Sicherheitsaspekte umfassen die Deaktivierung unnötiger Dienste, die Änderung von Standardpasswörtern, regelmäßige Updates sowie den konsequenten Einsatz von Firewall-Regeln und Netzwerksegmentierung.