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Rotorenschlitze

Rotorenschlitze bezeichnen Öffnungen im Rotorkern elektrischer Maschinen, in die Leiter oder Wicklungen eingesetzt werden. Sie sind in den laminierenden Rotorlamellen angeordnet und bilden zusammen mit der Endbeschichtung der Lamellen die nutartigen Öffnungen, durch die sich die magnetischen Felder ausbilden. In Käfigläufer- Rotoren dienen die Nuten der Aufnahme der Kupfer- bzw. Aluminiumstäbe, die durch Endringe kurzgeschlossen sind. In Wickelrotoren werden Rotorwicklungen in den Schlitzen geführt und können über Schleifringe versorgt werden. In Synchronmaschinen mit salient-pole-Rotoren können Feldwicklungen ebenfalls in Schlitzen untergebracht oder durch sie geführt werden.

Die Rotorenschlitze beeinflussen maßgeblich elektrische Eigenschaften und das Dynamikverhalten des Motors oder Generators. Wichtige Kennzahlen sind

Design- und Fertigungsaspekte umfassen die Wahl der Schlitzgeometrie (Breite, Tiefe, Grundform), die Isolation der Schlitzwände, das

die
Anzahl
der
Schlitze,
die
Anzahl
der
Pole,
die
Stellung
der
Schlitze
(Schlitzpitch)
und
die
mögliche
Schrägung
(Skewing).
Eine
geringe
Kopplung
von
Interferenzen,
geringere
Torque-Welligkeit
und
eine
bessere
Gleichmäßigkeit
der
Drehmomentübertragung
lassen
sich
durch
passende
Schlitzzahl,
q-Wert
(Schlitze
pro
Pol
pro
Phase)
und
eine
geeignete
Schrägung
erreichen.
Unterbreiten
und
Untergraben
von
Nuten
(und
damit
Unterbrechung
der
Leiterführung)
werden
eingesetzt,
um
Wicklungsströme
zu
kontrollieren,
die
Wirbelströme
zu
minimieren
und
die
Wärmeabführung
zu
unterstützen.
Entgraten
und
die
Optimierung
der
Wicklungsführung
sowie
die
Eignung
für
Fertigungstechniken
wie
Stanzen
und
Wärmebehandlung.
Rotorenschlitze
sind
damit
zentrale
Gestaltungselemente
für
Effizienz,
Leistung
und
Lebensdauer
elektrischer
Maschinen.