Rotatorenmanschettendefekten
Rotatorenmanschettendefekte bezeichnen Verletzungen oder Degeneration der Rotatorenmanschette, einer Muskel-Sehnen-Gruppe rund um das Schultergelenk. Die Rotatorenmanschette besteht aus den Muskeln Supraspinatus, Infraspinatus, Teres minor und Subscapularis, deren Sehnen eine dynamische Stabilisierung und Bewegung des Schultergelenks ermöglichen. Defekte können als Teilrisse (Partialrisse) oder vollständige Risse (Vollrisse) auftreten und entstehen häufig durch altersbedingte Abnutzung, repetitive Überlastung oder akute Traumata. Degenerative Defekte treten häufiger bei älteren Menschen auf; traumatische Defekte betreffen meist jüngere, sportlich aktive Personen.
Klinik: Patienten klagen über Schulterschmerz, der oft nachts verschlimmert ist, sowie Kraftverlust und eingeschränkte Hebe- oder
Diagnose: Verdachtsdiagnose ergibt sich aus Anamnese und klinischen Tests (z. B. Jobe/Empty-Can-Test, Lift-off-Test, Hawkins-Kennedy-Test). Bildgebung wie
Behandlung: Konservativ zunächst empfohlen: Schonung, Eis, Analgetika/NSAIDs, ein strukturiertes Physiotherapieprogramm mit Stärkung der Rotatorenmanschette und Schulterblattstabilisation;
Prognose: Die Ergebnisse variieren stark. Kleinere Defekte heilen häufig besser oder lassen sich konservativ gut kontrollieren;