Rippenkörper

Rippenkörper, auch Costal body genannt, bezeichnet den Hauptteil einer Rippe. Es handelt sich um den flachen, gebogenen Knochenabschnitt, der sich zwischen dem Rippenhals (Collum costae) und der vorderen Rippenknorpelverbindung befindet. Am Unterrand verläuft die Costalfurche, in der Interkostalgefäße und Nerven verlaufen.

Der Rippenkörper bildet den größten Teil der Rippe und ist von außen meist glatt, von innen etwas rauer. Die Rippe knickt in der Regel um den Rippenwinkel, wodurch der Körper eine charakteristische Biegung erhält. Die vordere Endfläche des Rippenkörpers setzt an den Rippenknorpel an, der die Rippe mit dem Brustbein (Sternum) oder mit dem Knorpelsystem benachbarter Rippen verbindet. Die hintere Verbindung erfolgt kapselt über das Rippenhalsbereich an die Wirbelsäule.

Funktionen des Rippenkörpers liegen in der Stabilisierung der Thoraxwand und dem Schutz der inneren Organe. Zusammen mit den Muskeln der Brustwand trägt der Rippenkörper zur Atmung bei, indem sich der Thorax bei Einatmung weitet und bei Ausatmung wieder zusammenzieht.

In der Regel weist jeder Rippenkörper ähnliche Grundzüge auf, wobei Abweichungen bei den einzelnen Rippen auftreten können. Klinisch relevante Aspekte betreffen Rippenbrüche oder -risse, welche häufig durch Stöße oder Stürze entstehen und Schmerzen sowie potenzielle Verletzungen von Lunge und Pleura verursachen können. Radiologisch sind Rippenkörper als charakteristische, schmale Knochenstrukturen sichtbar.