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Retikulozyten

Retikulozyten sind unreife rote Blutkörperchen, die aus dem Knochenmark in die peripheren Blutgefäße freigesetzt werden. Sie enthalten noch Rest-RNA, was sie bei supravitaler Färbung oder durch Fluorochrom-Färbungen sichtbar macht. In gesunden Erwachsenen machen Retikulozyten etwa 0,5 bis 1,5 Prozent der roten Blutkörperchen aus und verkörpern die aktive Erythropoese.

Nach der Freisetzung reifen Retikulozyten in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen im Blut zu

Die Retikulozytenzahl dient als Indikator für die Knochenmarksaktivität bei der Bildung roter Blutkörperchen. Eine Retikulozytose tritt

Die Messung erfolgt meist als Anteil der Retikulozyten an den roten Blutkörperchen. Zusätzlich wird oft der

Labormethoden umfassen die manuelle Zählung nach supravitaler Färbung (z. B. mit Blau- oder Methylenblau) und die

ausgereiften
Erythrozyten
weiter.
In
der
Milz
und
im
Blutkreislauf
verlieren
sie
schließlich
RNA
und
Zellorganellen,
bis
sie
als
normale
rote
Blutkörperchen
fungieren.
als
Zeichen
einer
Regeneration
nach
Blutverlust,
Hämolyse
oder
effektiver
Behandlung
einer
Anämie
auf.
Eine
verminderte
Retikulozytenreaktion
kann
auf
Knochenmarkversagen,
aplastische
Anämie,
Chemo-
oder
schwere
Infektionen
oder
Mangelernährung
hinweisen.
Retikulozytenproduktionsindex
(RPI)
verwendet,
der
die
Anzahl
korrigiert
und
das
Verhältnis
zum
Hämatokrit
berücksichtigt.
Ein
RPI
von
etwa
2
oder
höher
wird
häufig
als
ausreichende
Reaktion
des
Knochenmarks
gewertet;
Werte
darunter
sprechen
für
eine
ungenügende
erythropoetische
Antwort.
automatisierte
Bestimmung
durch
Durchflusszytometrie
unter
Verwendung
RNA-sensitiver
Farbstoffe
wie
Thiazolorange.