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Resonanzkavitäten

Resonanzkavitäten sind geometrisch begrenzte Räume, in denen elektromagnetische Felder bei bestimmten Frequenzen auftreten und als stehende Wellen persistieren. In idealen Kavitäten aus gut leitendem Material speichern elektrische und magnetische Felder Energie abwechselnd; die Resonanzfrequenz ergibt sich aus der Geometrie, der Größe und den Randbedingungen. In metallischen Kavitäten existieren TE- und TM-Moden; TEM-Moden treten in geschlossenen metallischen Kavitäten nicht auf. Die Frequenzen lassen sich für einfache Geometrien analytisch bestimmen; allgemein erfolgen sie durch numerische Verfahren.

Der Qualitätsfaktor Q beschreibt das Verhältnis von gespeicherter Energie zur Energie, die pro Zyklus verloren geht.

Anwendungen umfassen Beschleunigerkavitäten in Teilchenbeschleunigern, Mikrowellen- und Quellensysteme, sowie optische Resonatorensysteme wie Fabry-Pérot-Resonatoren in Lasern und

Hohe
Q-Werte
bedeuten
geringe
Verluste
und
scharfe
Spektrallinien.
Die
Kopplung
an
externe
Schaltungen
erfolgt
über
Anschlüsse,
Irisblenden,
Antennen
oder
Wellenleiteranschlüsse;
die
Kopplung
beeinflusst
Bandbreite
und
Leistungsverlust.
Tuning
erfolgt
über
Temperaturänderungen,
mechanische
Verstellung
von
Wandabständen
oder
Veränderung
der
Materialeigenschaften;
bei
supraleitenden
Kavitäten
können
extrem
hohe
Q-Werte
erzielt
werden.
Frequenzstandards.
In
der
Praxis
werden
Kavitäten
aus
Kupfer,
Niob
oder
anderen
leitfähigen
Materialien
gebaut;
supraleitende
Kavitäten
verwenden
oft
Niob
und
arbeiten
bei
Kryogen-Temperaturen,
um
Verluste
deutlich
zu
reduzieren.
Resonanzkavitäten
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
HF-
und
Optiktechnik,
indem
sie
Energien
effizient
speichern,
verstärken
oder
filtern.