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Resonanzenergie

Resonanzenergie bezeichnet in der Chemie die Stabilisierung eines Moleküls durch Delokalisation von Elektronen über mehrere Resonanzstrukturen hinweg. Formal ist sie die Differenz zwischen der Energie des Resonanzhybrids und der Energie der stabilsten einzelnen Resonanzform (oder dem Durchschnitt der relevanten Formen). Sie dient als Maß für die energetische Bedeutung von Delokalisation in einem Molekül.

Historisch stammt der Begriff aus der Valenzbindungstheorie; Linus Pauling prägte die Idee der Resonanz, um das

Die Resonanzenergie ist nicht direkt messbar. Sie wird vielmehr aus experimentellen Größen wie Enthalpien von Reaktionsdiagrammen

Bedeutung und Grenzen: Resonanzenergie erklärt die erhöhte Stabilität konjugierter Systeme und bildet eine Brücke zwischen Valenzbindungs-

Siehe auch: Aromatizität, Conjugation, Delokalisation, Hyperkonjugation, Isodesmische Reaktionen.

Verhältnis
unterschiedlicher
formaler
Formulierungen
zu
erklären.
In
der
modernen
Chemie
wird
der
Begriff
weiterhin
genutzt,
auch
wenn
er
definitionsabhängig
ist.
Er
wird
oft
durch
theoretische
Rechnungen
oder
experimentelle
Hinweise
auf
Delokalisation
konkretisiert,
etwa
durch
Molekülorbital-
oder
DFT-Berechnungen.
oder
aus
isodesmischen
Reaktionen
abgeschätzt,
wobei
Unterschiede
in
der
Stabilität
hypothetischer
isolierter
Strukturen
gegenüber
delokalisierten
Systemen
betrachtet
werden.
Ein
bekanntes
Beispiel
ist
Benzol:
Die
Resonanzenergie
wird
häufig
mit
etwa
150
kJ/mol
(ungefähr
36
kcal/mol)
angegeben,
was
die
zusätzliche
Stabilisierung
durch
delokalisierte
π-Elektronen
widerspiegelt.
und
Molekülorbitaltheorie.
Sie
ist
ein
nützliches
Konzept,
um
Aromatizität,
Konjugation
und
Elektronendelokalisation
qualitativ
zu
beschreiben.
Allerdings
ist
der
Wert
definitionsabhängig
und
nicht
eindeutig
messbar,
sodass
Resonanzenergie
eher
als
Indikator
für
Delokalisation
denn
als
exakt
messbare
Größe
zu
verstehen
ist.