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Molekülorbitaltheorie

Die Molekülorbitaltheorie (MOT) ist eine zentrale Theorie der Quantenchemie, die die Elektronen in Molekülen durch Molekülorbitale beschreibt, die aus der Überlagerung von Atomorbitalen entstehen. Diese Orbitale werden durch das LCAO-Verfahren (lineare Kombination von Atomorbitalen) konstruiert und energetisch geordnet, sodass sich Bindungseigenschaften und Spektren eines Moleküls über deren besetzte Orbitale erklären lassen.

Bei diatomaren Systemen ergeben sich typischerweise σ- und π-Orbitale, die in Bonding-, Antibonding- und gegebenenfalls Nichtbindungsorbitale zerfallen.

Im Gegensatz zur Valenzbindungstheorie betont die MOT die Delokalisierung der Elektronen über mehrere Atome hinweg. Für

Beispiele zeigen die Leistungsfähigkeit: H2 besitzt ein stabiles σ1s-Bonding-MO; O2 hat zwei ungepaarte Elektronen in π*2p-Orbitalen,

Die MOT entstand durch Arbeiten von Mulliken, Hund, Pauling und anderen Pionieren der Quantenchemie und bildet

Die
Verteilung
der
Elektronen
folgt
dem
Pauli-Prinzip
und
dem
energischen
Minimalprinzip;
die
Bindungsordnung
lässt
sich
aus
B
=
(N_Bonding
−
N_Antibonding)/2
ableiten.
Eigenschaften
wie
Stabilität,
Bindungslänge
und
magnetische
Verhaltensweisen
lassen
sich
so
erklären.
konjugierte
Systeme
liefert
sie
eine
intuitive
Beschreibung
der
Delokalisierung,
während
bei
genaueren
Fällen
oft
ergänzende
oder
alternative
Methoden
nötig
sind.
Typische
Berechnungsmethoden
sind
Hartree-Fock-
oder
DFT-Ansätze,
oft
ergänzt
durch
Post-HF-Verfahren;
in
einfachen
Modellen
dient
die
Hückel-Theorie
als
vereinfachte
π-MO-Behandlung.
was
den
Paramagnetismus
erklärt;
konjugierte
Systeme
wie
Benzol
weisen
delokalisierte
π-Systeme.
heute
zusammen
mit
VB-Theorie
die
Grundlage
moderner
chemischer
Bindungsmodelle.
Sie
wird
in
der
Praxis
zur
Vorhersage
von
Spektren,
Bindungslängen
und
Reaktivität
verwendet.