Repräsentationsformen

Repräsentationsformen bezeichnen die Arten, wie Informationen, Sachverhalte oder Objekte abgebildet, gespeichert oder vermittelt werden. Sie spielen eine zentrale Rolle in Wissenschaft, Bildung und Technik, indem sie abstrakte Inhalte in handhabbare Formate überführen.

Man unterscheidet grob symbolische Repräsentationen (Wörter, Symbole, formale Sprachen), analoge Repräsentationen (Bilder, Abbildungen, Modelle) und sprachliche bzw. linguistische Repräsentationen (Phonologie, Schriftformen, grammatische Strukturen). Zusätzlich umfasst die multimodale Repräsentation die Kombination mehrerer Formen, etwa visuell-textuelle oder hörbar-bildliche Hinweise.

In kognitiven, philosophischen und informationstechnologischen Kontexten unterscheiden Experten oftmals interne Repräsentationen im Gedächtnis von externen Repräsentationen in Datenstrukturen, Diagrammen oder Karten. Repräsentationen dienen der Codierung, dem Abruf von Information und der Problemlösung; ihre Wirksamkeit hängt vom Kontext, der Codierungstiefe und dem Abstraktionsgrad ab.

Beispiele: Eine Landkarte ist eine symbolische Repräsentation der Geographie; ein Wort repräsentiert einen Begriff; ein Diagramm zeigt numerische Beziehungen grafisch. In der Informatik spielen Repräsentationsformen eine zentrale Rolle bei der Modellierung von Daten, in der Kognitionswissenschaft bei der Beschreibung mentaler Inhalte und in der Semiotik bei der Zuschreibung von Bedeutung.