ReplenishmentStrategien

ReplenishmentStrategien sind Ansätze im Supply-Chain-Management, die darauf abzielen, Vorräte angemessen aufzufüllen, um Lieferfähigkeit sicherzustellen und Kosten zu minimieren. Sie betreffen vor allem Lagerbestände, Nachfrageschwankungen und Beschaffungsprozesse entlang der Wertschöpfungskette.

Zu den gängigsten Strategien gehören kontinuierliche Nachfüllung (ordered under a Punkt s with fixed quantities Q) und periodische Nachfüllung (R-S-Policy). Beim kontinuierlichen Modell wird bei Überschreiten eines Bestellpunkts s eine Bestellung ausgelöst und eine festgelegte Menge Q nachgefüllt. Beim periodischen Modell wird der Bestand in regelmäßigen Abständen geprüft und auf einen Zielbestand S angehoben. Daneben spielen Push- versus Pull-Ansätze, Kanban, Just-in-Time und Vendor-Managed Inventory (VMI) eine Rolle, ebenso Konzepte wie Cross-Docking und Cross-Funtion-Strategien.

Wichtige Modelle in der Praxis umfassen auch Bestandsregelungen wie das (s, Q)-System, das (s, S)-System und das periodische (R, s, S)-System. Diese Politiken berücksichtigen Nachfrage, Lieferzeiten, Servicelevel und Kosten für Lagerung sowie Fehlmengen. Praktisch werden sie oft durch Base-Stock-Modelle, EOQ-Überlegungen und Forecasting-Methoden ergänzt, um Sicherheitsbestände angemessen zu dimensionieren.

Der Einsatz von ReplenishmentStrategien hängt stark von Faktoren wie Produktart, Nachfragedynamik, Lieferzuverlässigkeit und der Integration von Systemen (ERP, APS) ab. Typische Leistungskennzahlen sind Servicegrad, Füllrate, Lagerumschlag und Stockout-Rate. Trends umfassen zunehmende Digitalisierung, KI-gestützte Prognose, Omnichannel-Anforderungen und engere Lieferantenkooperationen.