Reparaturauftrag

Ein Reparaturauftrag ist ein formelles Dokument oder eine vertragliche Anweisung zur Durchführung einer Reparatur an einem Gegenstand, einer Maschine oder einer Software. Er wird in vielen Branchen verwendet, zum Beispiel im Maschinenbau, Fahrzeugwesen, der IT oder der Elektronik, und dient sowohl Kunden als auch Dienstleistern als Planungs- und Nachweisinstrument.

Typische Inhalte eines Reparaturauftrags sind: Beschreibung des zu reparierenden Objekts einschließlich Seriennummer oder Modell, Fehler- oder Funktionsbeschreibung, Umfang der Arbeiten (Reparatur, Austausch von Bauteilen, Prüfung, Reinigung), Material- und Teilebedarf, ein Kostenrahmen oder Kostenvoranschlag, der geplante Zeitrahmen und der Ort der Leistung. Zudem werden Abnahme- oder Prüfkriterien, Sicherheits- und Datenschutzanforderungen sowie Verantwortlichkeiten, Haftung und Garantiebedingungen festgelegt. Die Unterlagen enthalten oft eine Dokumentation der durchgeführten Arbeiten und später einen Reparaturbericht.

Ablauf und Praxis unterscheiden sich je nach Branche, umfassen jedoch in der Regel eine Fehlerdiagnose, die Erstellung eines Kostenvoranschlags, die Kundenauswahl bzw. -freigabe, die eigentliche Reparatur, anschließende Tests oder Abnahmen, Lieferung bzw. Rückgabe und schließlich Abrechnung. Bei größeren Systemen kann der Reparaturauftrag Teil eines Wartungs- oder Servicevertrags sein.

Reparaturaufträge dienen der ordnungsgemäßen Auftragsabwicklung, Kostenkontrolle und Nachverfolgbarkeit der Arbeiten. Sie unterscheiden sich von allgemeinen Arbeits- oder Wartungsaufträgen durch ihren klaren Fokus auf Reparaturleistungen und deren spezifizierten Umfang.