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Reliefdruck

Reliefdruck ist ein Hochdruckverfahren, bei dem die zu druckende Abbildung auf der erhabenen Oberfläche eines Blockmaterials entsteht. Die nichtbildlichen Bereiche werden aus dem Material herausgeschnitten, wodurch Vertiefungen entstehen. Die Druckfarbe wird auf die erhabenen Stellen aufgetragen und auf Papier übertragen. Reliefdruck gehört zu den ältesten Drucktechniken und umfasst Kernformen wie Holzschnitt und Linolschnitt. Historisch spielte der Holzblockdruck in Ostasien eine zentrale Rolle; in Europa entwickelte sich der Holzschnitt ab dem 15. Jahrhundert vor allem für Buchillustrationen.

Der Arbeitsablauf besteht aus Entwurf, Übertragung auf den Block, dem Ausschneiden der unbelichteten Bereiche, dem Auftragen

Als Materialien kommen typischerweise Holz für den Holzschnitt oder Linoleum für den Linolschnitt zum Einsatz. Holzschnitte

Historische Vertreterinnen und Vertreter des Reliefdrucks sind unter anderem Albrecht Dürer (Holzschnitt), Katsushika Hokusai (Holzblockdruck) und

der
Druckfarbe
mit
einer
Walze
oder
Bürste,
dem
Abziehen
der
überschüssigen
Farbe
und
dem
Druckvorgang
auf
Papier,
oft
durch
eine
Druckpresse.
Für
Farbabzüge
werden
mehrere
Blöcke
oder
farbige
Durchgänge
genutzt,
wobei
präzise
Registrierung
erforderlich
ist,
damit
die
Farbschichten
sauber
übereinanderliegen.
erzeugen
oft
kräftige,
kantige
Linien
und
starke
Kontraste,
Linolschnitte
ermöglichen
glattere
Flächen
und
feinere
Details.
Reliefdruck
erlaubt
schnelle
Serienproduktionen
und
eine
unmittelbare,
expressive
Optik;
der
Nachteil
ist,
dass
der
Block
durch
das
Schnitzen
zerstört
wird
und
Tonwerte
begrenzt
sind.
Käthe
Kollwitz
(Holzschnitt).
In
der
Moderne
nutzten
Künstler
wie
Frans
Masereel
ähnliche
Techniken
für
sozialkritische
Serien.
Heute
wird
Reliefdruck
weiterhin
in
Künstlerateliers
und
Druckwerkstätten
praktiziert,
oft
in
Kombination
mit
anderen
Techniken
oder
digitalen
Entwürfen.