Relaxationsspektren
Relaxationsspektren beschreiben die Verteilung der Relaxationszeiten eines Systems, also die Zeiten, in denen es nach einer Störung wieder in den Gleichgewichtszustand zurückkehrt. Sie fassen komplexe relaxative Prozesse in einer Funktion G(τ) zusammen, der Verteilung der Relaxationszeiten.
Formal lässt sich die zeitliche Reaktion eines Systems oft als Überlagerung vieler Debye-Relaxationen darstellen: O(t) = ∫_0^∞
Die bekanntesten Relaxationen in Materialien sind die α-Relaxation, verbunden mit der Segmentbewegung und dem Glasübergang in
Messgrößen und Verfahren: Die Relaxationsspektren lassen sich experimentell mittels Dielektrischer Spektroskopie (frequenzabhängige Permittivität ε*(ω) und Verlust ε''(ω)), Dynamischer
Anwendungen: Relaxationsspektren finden breite Anwendung in der Materialforschung, insbesondere bei Polymeren, Gläsern und Flüssigkeiten, zur Charakterisierung