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Reizwirkung

Reizwirkung bezeichnet die Wirkung eines Reizes auf einen Organismus, die eine Reaktion auslöst. Sie ist ein Kernbegriff der Physiologie, Neurowissenschaften und Toxikologie und umfasst die Reaktionen auf physikalische, chemische oder thermische Reize, die von Sinnesrezeptoren erkannt werden.

Mechanismen: Reize werden als Rezeptorenpotenziale transduziert und können, sofern die Schwelle erreicht ist, in Aktionspotenziale umgewandelt

Wichtige Konzepte sind Reizschwelle und deren Ausprägungen: die absolute Schwelle (Minimum einer Reizstärke, die eine Reaktion

Beispiele zeigen die Bandbreite der Reizwirkung: mechanische Reize erzeugen Berührungs- oder Schmerzsignale in der Haut; chemische

werden.
Die
Stärke
der
Reizwirkung
wird
durch
Reizart,
Reizstärke,
Reizdauer
und
die
neuronale
Kodierung
bestimmt.
Die
Reizwirkung
hängt
zudem
vom
Zustand
des
Organismus,
der
Adaptation
der
Sensoren
und
von
der
Art
der
anschließenden
neuronalen
Verarbeitung
ab.
auslöst)
und
die
relative
Schwelle
(Unterschiedsschwelle,
ab
der
eine
Änderung
noch
wahrgenommen
wird).
Reizwirkungen
können
exzitatorisch
oder
inhibitorisch
wirken
und
führen
zu
Reflexen,
Muskelkontraktionen,
Drüsenaktivität
oder
sensorischen
Wahrnehmungen.
Reize
in
Schleimhäuten
lösen
Irritation
oder
Genußreaktionen
aus;
visuelle
Reize
in
der
Retina
wandeln
Licht
in
Sehsignale
um.
In
der
Praxis
ist
die
Untersuchung
der
Reizwirkung
wichtig
für
Medizin,
Toxikologie,
Umweltforschung
und
therapeutische
Reize
wie
die
Reiztherapie.