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Regimeakteure

Regimeakteure ist ein Begriff der Politikwissenschaft, der zentrale Akteure beschreibt, die zur Aufrechterhaltung, Legitimation oder Veränderung eines politischen Regimes beitragen. Der Begriff umfasst sowohl formale Institutionen des Staates als auch informelle Netzwerke, die Macht ausüben oder sie verteidigen. Regimeakteure können innerhalb des Staates verortet sein, aber auch loyale Akteure außerhalb des Staates, wie regimenahe Wirtschafts- und Medieneliten, gehören dazu.

Typische Regimeakteure sind: die Exekutive, Sicherheitsapparate (Polizei, Militär, Geheimdienste); die regierende Partei und die politische Elite;

Die Funktionen der Regimeakteure liegen in der Stabilisierung des Machtgefüges und der Durchsetzung von Regierungspolitik. Sie

Analytisch werden Regimeakteure im Rahmen von Regimetheorien, Staats-Society-Relationen oder Netzwerkmodellen untersucht. Forschungen betonen Koalitionsbildung, Ressourcenkopplung, Patronage,

Justiz,
Verwaltung
und
zentrale
Planungs-
oder
Kontrollinstanzen;
staatlich
kontrollierte
oder
regierungsnahe
Wirtschaftsinstitutionen;
Medien-
und
Bildungsstrukturen;
sowie
Eliten
aus
Wirtschaft,
Religion
oder
Kultur,
die
durch
Loyalität
oder
Zwang
an
die
Herrschaft
gebunden
sind.
In
manchen
Systemen
können
auch
oppositionelle
oder
quasi-autoritär
kooperative
Gruppen
als
Bestandteil
des
Regimes
auftreten,
wenn
sie
durch
Patronage
oder
Repression
an
die
Macht
gebunden
bleiben.
treffen
Entscheidungen
über
Ressourcenverteilung,
Sicherheit,
Informationskontrolle,
Rechtssetzung
und
Rechtsdurchsetzung;
sie
formen
den
öffentlichen
Diskurs
und
schaffen
Loyalität
durch
Patronage,
Ämtervergabe
oder
opportunistische
Kooperation.
Ihre
Interaktion
bestimmt,
wie
regimekritische
Bewegungen
begegnet
wird,
ob
Reformen
initiiert
werden
oder
Machtwechsel
stattfindet.
Regimeakteure
beeinflussen
damit
maßgeblich
die
Stabilität
oder
Veränderung
des
Regimes.
Loyalität
und
Abhängigkeiten,
um
Stabilität
oder
Wandel
eines
Regimes
zu
erklären.