Regelanwendungen
Regelanwendungen bezeichnen den Prozess, bei dem eine Regel auf einen Datensatz angewendet wird, um neue Informationen abzuleiten, Zustände zu ändern oder Handlungen auszulösen. Eine Regel besteht typischerweise aus einem linken Anteil (Muster) und einem rechten Anteil (Folgerung). Die Anwendung erfordert Mustererkennung und Substitution.
In der Informatik und Logik werden Regelanwendungen in formalen Systemen wie Term-Rewriting-Systemen oder Produktionsregeln genutzt. Vereinfacht:
Produktionssysteme verwenden if-then-Regeln; Inferenzmaschinen wählen anwendbare Regeln aus und führen sie aus. Unterschieden wird zwischen Forward
Auch in der Linguistik und Sprachverarbeitung treten Regelauswertungen auf, z. B. bei Wortbildung, Wortformen oder Syntaxregeln.
Im Rechtswesen bezeichnen Regelanwendungen das Umsetzen von Normen auf konkrete Sachverhalte. Dabei sind Interpretation, Abwägung und