Referenzzuständen
Referenzzustände sind in der Quantenchemie und der Many-Body-Physik zentrale Ausgangszustände, die als Grundlage für anschließend auftretende Approximationen dienen. Sie repräsentieren den Zustand, von dem aus Anregungen oder Korrelationen aufgebaut werden, und beeinflussen stark die Konvergenz sowie die Genauigkeit theoretischer Beschreibungen.
In der Praxis ist der häufigste Referenzzustand eine Hartree-Fock-Determinante (oder eine entsprechende Kohn-Sham-Determinante in der DFT-Sicht).
Single-Reference-Methoden verwenden meist einen einzelnen Referenzzustand; Störungstheorie und konstruierte Excitationszustände beruhen darauf, Excitationszustände relativ zu diesem
Bei stärkerer statischer Korrelation oder naher Energie-Degenerierung ist ein Mehrfach-Referenzansatz sinnvoll. Methoden wie CASSCF, MR-CI oder
Zentrale Folgen der Referenzwahl sind die physikalische Interpretation der Ergebnisse, die Beschreibung der Korrelationsenergie sowie Konvergenz
Über die Molekülarphysik hinaus begegnet der Begriff in der Festkörperphysik: Dort dient oft eine nicht-interaktive Referenz