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Rechteckpuls

Rechteckpuls, auch Rechtecksignal genannt, ist ein zeitlich begrenzter Signalabschnitt mit konstanter Amplitude. In der kontinuierlichen Zeit wird er häufig als p(t) definiert, dass er für eine Dauer T einen festen Wert A hat und danach auf Null fällt. Typischerweise lautet die einfache Form p(t) = A für t im Intervall [0, T] und p(t) = 0 außerhalb dieses Intervalls. Der Puls wird oft durch seine Pulsbreite T und seine Amplitude A charakterisiert. Der Anteil der Zeit, in der der Puls aktiv ist, wird als Duty Cycle bezeichnet (Duty Cycle = T / T_ref).

Mathematisch lässt sich der Rechteckpuls auch als Bruchteil einer Rechteckfunktion rect(t/T) ausdrücken: p(t) = A · rect(t/T), wobei

Im Frequenzraum besitzt der Rechteckpuls ein breitbandiges Spektrum. Die Fouriertransformierte eines Pulses der Dauer T ist

Anwendungen finden sich in der digitalen Kommunikation (NRZ-Signale, Pulsweitenmodulation), in der Radar- und Lidar-Technik sowie in

rect(x)
1
ist,
wenn
|x|
≤
1/2
und
0
sonst.
In
diskreter
Form
hat
er
eine
Länge
oder
Anzahl
von
Abtastpunkten
N
entsprechend
der
Abtastrate.
P(f)
=
A
∫_0^T
e^{-j2πft}
dt
=
A(1
−
e^{-j2πfT})/(j2πf).
Die
Magnitude
ergibt
sich
zu
|P(f)|
=
A|sin(πfT)|/(πf).
Folglich
ist
die
Hauptkeule
des
Spektrums
ungefähr
proportional
zu
1/T,
und
eine
kürzere
Pulslänge
T
erzeugt
ein
breiteres
Spektrum.
Das
Spektrum
enthält
unendliche
Nebenkeulen,
was
auf
die
endliche
Zeitdauer
zurückzuführen
ist.
Mess-
und
Prüfszenarien,
wo
zeitlich
beschränkte
Signale
benötigt
werden.
Generiert
wird
ein
Rechteckpuls
durch
Pulsquellen,
Funktionsgeneratoren,
digitale-
oder
hybride
Schaltungen,
die
eine
Gegebenen
Amplitude
über
eine
definierte
Dauer
ein-
und
wieder
ausschalten.