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Reaktortyp

Reaktortyp bezeichnet die Bauart und Funktionsweise eines Kernreaktors. Er ergibt sich aus der Wahl von Moderator und Kühlmittel, dem Brennstoffkreislauf, der Reaktivitätsregelung und dem Sicherheitskonzept. Reaktortypen bestimmen, wie Reaktionsprozesse gesteuert, wie Wärme erzeugt und wie Brennstoff verwaltet wird.

Zu den wichtigsten Gruppen gehören Leichtwasserreaktoren (LWR), zu denen Druckwasserreaktoren (PWR) und Siedewasserreaktoren (BWR) gehören. In

Fortgeschrittene und zukünftige Typen umfassen kleine modulare Reaktoren (SMR), Molten-Salt-Reaktoren (MSR) und Hochtemperaturreaktoren (VHTR). Viele dieser

Geografisch betrachtet bilden Leichtwasserreaktoren den Großteil der weltweiten Kernkraftwerke; andere Typen sind vor allem in bestimmten

LWR
wird
Wasser
als
Moderator
und
Kühlmittel
verwendet;
PWR
arbeitet
das
Kühlmittel
unter
Druck,
sodass
kein
Dampf
entsteht,
BWR
erzeugt
Dampf
direkt
im
Reaktorkern.
Schwerwasserreaktoren
(HWR),
wie
CANDU,
verwenden
Schwerwasser
als
Moderator
und
oft
natürliches
Uran
als
Brennstoff;
sie
erlauben
Online-Brennstoffwechseln.
Gasgekühlte
Reaktoren
(GCR/HTGR)
verwenden
Gas
als
Kühlmittel;
Graphit
dient
oft
als
Moderator;
historische
Typen
wie
Magnox/AGR
und
moderne
Hochtemperaturgasreaktoren
(HTGR)
existieren.
Schnelle
Reaktoren
(SNR)
arbeiten
mit
schnellen
Neutronen
ohne
Moderation;
typisches
Kühlmittel
ist
Natrium
oder
Kalium,
Lead-Bismuth
in
anderen
Konzepten;
ihr
Ziel
ist
Brennstoffkreislauf
und
Energieausbeute.
Typen
zielen
auf
verbesserte
Sicherheit,
passives
Verhalten,
verbesserte
Brennstoffnutzung
und
geringere
Abfallmengen.
In
der
Praxis
dominiert
die
kommerzielle
Nutzung
derzeit
Leichtwassertechnik,
während
andere
Typen
in
bestimmten
Ländern
oder
Forschungsprogrammen
verbreitet
sind.
Regionen
vertreten,
wie
CANDU
in
Kanada
oder
VVER-Varianten
in
Russland
bzw.
Europa.
Die
Wahl
des
Reaktortyps
beeinflusst
Brennstoffkreislauf,
Sicherheitssysteme,
Betriebskosten
und
Abfallmanagement.