Rauschtypen
Rauschtypen bezeichnen in der Signalverarbeitung verschiedene Formen des Rauschens, die sich durch die Struktur ihrer Leistungsdichte S(f) über das Frequenzspektrum unterscheiden. Typischerweise wird das Rauschen durch die Abhängigkeit von S(f) zu f beschrieben, oft in Form von S(f) ∝ 1/f^α. Die Einteilung dient der Beschreibung von Spektralverhalten, Erzeugung und Einsatz in Tests, Audiotechnik oder Modellierung natürlicher Vorgänge.
Weißes Rauschen (White Noise) besitzt eine nahezu konstante Leistungsdichte über alle Frequenzen. Es ist zeitlich unkorreliert
Pinkes Rauschen (1/f-Rauschen) hat S(f) ∝ 1/f. Die Energie pro Oktave bleibt annähernd konstant, weshalb niedrigere Frequenzen
Rotes bzw. braunes Rauschen (Brownian/Red Noise) folgt S(f) ∝ 1/f^2. Es besitzt vor allem tiefe Frequenzen und
Blaues Rauschen (Blue Noise) hat S(f) ∝ f und benötigt mehr Energie in höheren Frequenzen. Es wird
Violettes bzw. purpurnes Rauschen (Violet/Purple Noise) folgt S(f) ∝ f^2 und betont stark die Hochfrequenzen. Es kommt
Graues Rauschen (Gray Noise) ist Weißrauschen, das psychoakustisch so gefiltert wird, dass es dem menschlichen Hörvermögen
Hinweis: Die Terminologie variiert. In der Praxis werden Rauschtypen oft durch Filterung von Weißem Rauschen erzeugt