Rauschprozess
Der Begriff Rauschprozess bezeichnet in der Stochastik einen stochastischen Prozess, der zufällige Fluktuationen oder Störungen modelliert, die in Messwerten, Signalen oder Systemen auftreten. Rauschprozesse dienen dazu, Unsicherheit, Hintergrundrauschen oder Störquellen abzubilden und können zeitabhängige oder zeitverschobene Fluktuationen beschreiben.
Zu den bekanntesten Formen gehört das weiße Rauschen, dessen Werte zeitlich unkorreliert sind und deren Autokorrelationsfunktion
Mathematisch wird häufig angenommen, dass ein Rauschprozess als Zufallsprozess X_t beschrieben wird; bei diskreter Zeit handelt
Rauschprozesse finden Anwendung in Signalverarbeitung, Messsystemen, Kommunikation und Regelungstheorie. Typische physikalische Rauschquellen sind thermisches Rauschen (Johnson-Nyquist),
In der Praxis wird zwischen Prozessrauschen (Rauschterm in dynamischen Modellen) und Messrauschen (Störung im Messprozess) unterschieden.