Raumteilern

Raumteilern, auch Raumteiler genannt, sind Trenn- oder Gliederungselemente in Innenräumen, die eine Fläche in unterschiedliche Zonen aufteilen, ohne die Räume vollständig abzuschließen. Sie können freistehend stehen, sich klappen, verschieben oder in die Gebäudestruktur integriert sein. Raumteiler verbinden Funktion und Gestaltung: Sie schaffen Privatsphäre, definieren Nutzungszonen und können Licht durchlassen oder Stauraum bieten.

Typen reichen von freistehenden Paneelen, Regalen oder Bildschirmen über faltbare Wände bis hin zu schiebbaren Trennflächen. Materialien unterscheiden sich je nach Einsatz: Holz, Glas, Metall, Textil oder Kunststoff. Manche Raumteiler sind opaque, andere translucent oder transluzent, um Licht weiterzutragen, ohne Ganzsicht zu ermöglichen. Modular aufgebaute Systeme ermöglichen Anpassungen an Raumgröße und Nutzungsbedarf.

Wichtige Eigenschaften betreffen Akustik, Stabilität und Sicherheit. Akustische Raumteiler sind mit schalldämmenden Materialien oder speziellen Vorhängen erhältlich. Bei festen Einbauten sind Brandschutzanforderungen und Tragfähigkeit zu beachten. Pflegeleichtheit, Wartung und Barrierefreiheit spielen bei der Auswahl eine Rolle.

Anwendungen finden sich in Privaträumen, Büros, Hotels, Gesundheitseinrichtungen und Ausstellungsräumen. Sie dienen der flexiblen Raumaufteilung, der Wahrung von Privatsphäre in offenen Bereichen und der Gestaltung von Atmosphären. Der Trend geht zu leichten, modularen oder transluzenten Lösungen, die sich leicht an neue Nutzungsformen anpassen lassen.

Historisch lassen sich Raumteiler in vielen Kulturkreisen finden. In Europa wurden sie im 19. und 20. Jahrhundert populärer, während in Ostasien traditionell Schiebewände und Bildschirme genutzt wurden. In der modernen Innenarchitektur gelten Raumteilern als flexible, multifunktionale Bauelemente, die Raumstimmungen beeinflussen, ohne Architektur vollständig zu verändern.