Radiatorventilköpfe

Radiatorventilköpfe bezeichnet das obere Bauteil eines Heizkörperventils. Sie werden auf das Ventilgehäuse des Heizkörpers geschraubt und bestimmen, wie viel Wärme der Radiator abgibt. Es gibt manuelle Köpfe sowie thermostatische (TRV-)Köpfe, die die Raumtemperatur automatisch regeln.

Ein thermostatischer Kopf enthält Sensor, Regelwerk und eine Spindel, die den Ventilsitz verlagert. Der Sensor, meist Wachs- oder bimetallisch, reagiert auf die Umgebungstemperatur. Steigt die Raumtemperatur, bewegt sich der Sensor so, dass der Ventilweg verkleinert wird und der Heizkörper weniger Wärme abgibt; sinkt die Temperatur, öffnet sich das Ventil wieder. Viele Köpfe haben eine Skala (z. B. 0–5 oder eine Zieltemperatur), manche sind digital oder sprachgesteuert.

Standardmäßig verwenden Radiatorventilköpfe ein Gewinde M30 x 1,5, das mit vielen Ventilen kompatibel ist. Sie unterscheiden sich in Bauart, Funktionsweise und Bedienung: manuelle Köpfe ohne Sensor, thermostatische Köpfe, sowie digitale oder funkferngesteuerte Varianten. EN 215 ist der einschlägige europäische Standard für thermostatische Ventile und Köpfe.

Installation erfolgt durch einfaches Aufschrauben auf das Ventil; bei Austausch alte Kopf abnehmen, neues aufsetzen und ggf. Kalibrierung durchführen. Wartung umfasst Reinigung des Sensors, Austausch leerer Batterien bei digitalen Modellen und gelegentliche Prüfung der Dichtheit. Durch richtige Einstellung tragen TRV-Köpfe zur Energieeinsparung und verbesserten Komfort bei, besonders in Zeiten von Heizkostenanstieg.