Rückstandsablagerung
Rückstandsablagerung bezeichnet die Ansammlung fester Rückstände auf Oberflächen oder in Strukturen infolge eines Prozesses oder Umwelteinflusses. Sie resultieren aus chemischen, physikalischen oder mechanischen Vorgängen und können Mineralien, Salze, organische Reste oder Staub umfassen.
Ursachen sind unvollständige Reaktionen, Übersättigung, Temperatur- oder Druckänderungen sowie Strömungsbedingungen, die Partikel absetzen oder haften lassen.
Typische Erscheinungsformen finden sich in Industrieprozessen (Herstellung chemischer Verbindungen, Metallbearbeitung), Wasser- und Abfallbehandlung (Kesselstein, Fouling), Halbleiter-
Auswirkungen sind verringerte Wärmeübertragung, Durchflussbehinderung, veränderte Reaktionskinetik, Korrosion und Qualitätsprobleme. Zusätzlich erhöhen sich Wartungskosten und Sicherheitsrisiken.
Prävention umfasst Prozessoptimierung, Filtration, regelmäßige Reinigungen, Spülsysteme, Passivierung oder Antihaftungsbeschichtungen. Entfernung erfolgt durch mechanische Reinigung, chemische
Analytische Methoden zur Bestimmung von Rückstandsablagerungen umfassen visuelle Inspektion, Mikroskopie, Spektroskopie, Röntgenfluoreszenz, Gravimetrie und Oberflächenprofilometrie.