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Pulsstruktur

Pulsstruktur bezeichnet die zeitliche Verteilung von Pulsen in einem Signal, einem Lichtstrahl oder einem Teilchenstrahl. Sie beschreibt, wie Pulsfolgen oder einzelne Pulsen zeitlich aufgebaut sind, und umfasst Merkmale wie Pulsbreite, Pulsform, Amplitude, Wiederholungsrate, Duty Cycle sowie die Stabilität der Abfolge. Pulsstrukturen treten in Optik, Elektronik, Telekommunikation, der Beschleuniger- und Röntgenphysik sowie in der medizinischen Strahlentherapie auf. Unterschiede ergeben sich zwischen Einzelpulsen, Pulsketten oder Burst-Modi.

Zu den typischen Parametern gehören die Pulsbreite (Zeitdauer), Rise- und Fallzeiten, die Wiederholungsrate (Anzahl der Pulse

Die Charakterisierung erfolgt durch Messungen im Zeitbereich mit Oszilloskopen, schnellen Photodioden oder Streak-Kameras. Zusätzlich kommen spektrale

Anwendungen finden sich in der Lasertechnik, der Beschleunigerphysik, der Telekommunikation und der Medizin. Pulsstrukturen aus mode-locked

pro
Sekunde),
der
Duty
Cycle
(Verhältnis
von
Pulsdauer
zu
Abstandszeit),
die
Pulsform
und
eventuelle
Phaseninformationen
(Chirp)
sowie
die
zeitliche
Stabilität
oder
der
Jitter.
Verfahren
wie
Autokorrelation,
FROG
oder
SPIDER
zum
Einsatz,
um
Form,
Dauer
und
Phasenbeziehung
der
Pulse
zu
rekonstruieren.
Lasern
erzeugen
ultrakurze
Pulse;
in
Teilchenbeschleunigern
bestimmt
die
Pulsstruktur
der
Bunches
das
Timing
von
Experimenteinheiten;
in
der
Röntgenphysik
liefert
die
Pulsstruktur
die
zeitliche
Struktur
der
Röntgenpulse.
In
der
Telekommunikation
beeinflusst
die
Pulsstruktur
die
Modulation
und
Datenrate;
in
der
Strahlentherapie
werden
gepulste
Strahlenformen
eingesetzt.