Proteinstabilität
Proteinstabilität bezeichnet die Fähigkeit eines Proteins, seinen nativen, gefalteten Zustand unter variierenden Bedingungen beizubehalten. Sie umfasst thermodynamische Stabilität, das Gleichgewicht zwischen gefaltetem und ungefaltetem Zustand, beschrieben durch den Gibbschen Energieunterschied ΔGf, sowie kinetische Stabilität, die Barriere gegen Unfolding und die zeitliche Rate der Denaturierung. Stabilität beeinflusst Struktur, Funktion und Lebensdauer von Proteinen.
Wichtige Einflussgrößen sind Temperatur, pH-Wert, Salzkonzentration, Lösungsmittel und Denaturanzien wie Urea oder Guanidinchlorid, sowie chemische Modifikationen,
Instabilität äußert sich durch Unfolding, Aggregation, Ausfällung oder Verlust der Aktivität. Fehlgefaltete Proteine können zu Aggregaten
Die Stabilität wird durch experimentelle Methoden bewertet, z. B. differenzielle Scan- oder Kalorimetrie (DSC), CD-Spektroskopie, Fluoreszenzmessungen,
In der Biotechnologie und Pharmazie spielt Proteinstabilität eine zentrale Rolle. Strategien umfassen Protein-Engineering, Optimierung von Formulierungen
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