Projektbedingungen

Projektbedingungen bezeichnet das Set von Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Randbedingungen, unter denen ein Projekt geplant, gestartet und durchgeführt wird. Sie umfassen sowohl innere als auch äußere Einflüsse, die den Projekterfolg beeinflussen können. Die Projektbedingungen bilden die Grundlage für Zieldefinition, Planung, Risikomanagement und Governance.

Zu den typischen Bestandteilen gehören Zielumfang und Abgrenzungen, zeitliche und finanzielle Rahmen, Ressourcenverfügbarkeit, Qualitätsanforderungen, Abhängigkeiten, Annahmen und Risiken sowie Stakeholder-Erwartungen. Rechtliche, regulatorische und organisatorische Vorgaben, Infrastruktur, Sicherheits- und Datenschutzanforderungen zählen ebenfalls dazu.

Die Identifikation und Dokumentation erfolgt meist früh im Projektinitiierungsprozess, z. B. im Projektauftrag oder in der Lenkungs- bzw. Steuerungsgemeinschaft. Projektbedingungen werden bei Bedarf angepasst und durch formale Change-Prozesse kontrolliert, da Änderungen Einfluss auf Umfang, Termine oder Budget haben können.

Gängige Verwendung: Die Projektbedingungen dienen der Machbarkeitsprüfung, der Priorisierung von Projekten und der Kommunikation der Grundlage an Stakeholdern. Sie helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen, Entscheidungen zu begründen und die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber, Projektteam und weiteren Beteiligten zu strukturieren.