Probenahmewerte

Probenahmewerte sind die gemessenen Größen, die aus der Analyse einer entnommenen Probe resultieren. Sie geben die Eigenschaften des Probenmaterials zum Zeitpunkt der Probenahme wieder, z. B. Konzentrationen, Gehalte oder andere relevante Parameter. Da sie durch Probenahme, Probevorbereitung und Messverfahren beeinflusst werden, können sie vom tatsächlichen Gehalt im Gesamtmaterial abweichen.

Der Wert hängt von mehreren Quellen ab: der Repräsentativität der Probenahme, der Vorbehandlung der Probe, der analytischen Methode und der Messunsicherheit. Typischerweise wird neben dem Messwert eine Messunsicherheit angegeben. Probenahmewerte dienen in vielen Bereichen der Qualitätskontrolle, Umweltüberwachung, Lebensmittel- und Arzneimittelanalytik, um Entscheidungsgrundlagen zu liefern.

Typische Größen, die als Probenahmewerte angegeben werden, sind Konzentrationen (z. B. mg/kg, mg/L), Masseanteile oder andere spezifizierte Parameter. Die Werte werden oft im Rahmen eines Probenahmeplans erhoben, der die Anzahl der Proben, Standorte, Zeitpunkte und Probenvorbereitung regelt.

Die Interpretation erfordert Berücksichtigung von Unsicherheit und Repräsentativität. Berichte enthalten häufig den Probenahmewert, die verwendete Analysemethode, Probenkennzeichnung, Datum und Ort sowie die zugehörige Messunsicherheit oder das Konfidenzintervall. Damit helfen Probenahmewerte, Entscheidungen im Qualitäts- und Risikomanagement fundiert zu treffen.