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Probenahmetechnik

Probenahmetechnik ist der Bestandteil der analytischen Praxis, der sich mit der systematischen Entnahme von Proben aus Materialien oder Umweltbereichen befasst. Ziel ist es, Proben zu gewinnen, die repräsentativ für die Gesamtphase sind, Kontaminationen zu vermeiden, Bias zu minimieren und eine zuverlässige Aussage über den Zustand oder die Eigenschaften des Untersuchungsgegenstandes zu ermöglichen. Gleichzeitig wird die Nachverfolgbarkeit durch Dokumentation und Kennzeichnung sichergestellt.

Wesentliche Prinzipien sind Planung, Standardisierung und Qualitätssicherung. Vor der Probenahme werden Probenahmeort, -zeitpunkt, -häufigkeit, Probenumfang und

Der typische Ablauf umfasst Planung, Probenahme selbst, Vor- bzw. Nachbereitung der Proben (Homogenisierung, Extraktion, ggf. Verdünnung),

Qualitätssicherung erfolgt durch standardisierte Verfahren, Validierung, Normen und Audits. Internationale und nationale Richtlinien (z. B. ISO-

Probenart
festgelegt.
Die
Probenpraxis
unterscheidet
u.
a.
zwischen
Grabproben
(einmalige
Stichprobe),
zeitlich
verteilten
bzw.
räumlich
verteilten
Probennahmen
(Composite-Proben)
und
kontinuierlichen
oder
automatisierten
Verfahren.
Je
nach
Medium
kommen
unterschiedliche
Techniken
zum
Einsatz:
Umweltprobenahme
(Luft,
Wasser,
Boden)
nutzt
Grab-
oder
Composite-Ansätze,
bei
der
Luft
häufig
aktive
oder
passive
Probenahme,
bei
Wasser
Grab-
oder
Zeitraumproben,
bei
Boden
Proben
nach
definierten
Tiefen-
bzw.
Flächenprofilen.
In
der
Lebensmittel-
und
Pharmaindustrie
dienen
Probenahmen
der
Qualitätssicherung,
HACCP-Überwachung
oder
wissenschaftlichen
Untersuchungen.
Kennzeichnung,
Transport
und
Lagerung
unter
definierten
Bedingungen,
sowie
Dokumentation
und
Kettennachweis
(Chain
of
Custody).
Die
Ergebnisse
hängen
stark
von
der
Einhaltung
der
Verfahren,
der
Sauberkeit
des
Probenahmeequipments
und
der
Qualität
der
Laboraufbereitung
ab.
und
EN-Standards)
geben
Rahmenbedingungen
für
Probenahmeplanung,
Durchführungsdetails
und
Berichterstattung
vor.