Primärsystems
Primärsysteme, im Deutschen häufig auch als Quellsysteme bezeichnet, sind Systeme, die als autoritative Quelle für Geschäftsdaten dienen. Sie speichern Stammdaten und Transaktionsdaten in ihrer ursprünglichen Form und liefern diese Daten an weitere Systeme. Typische Domänen umfassen Kunden, Produkte, Lieferanten, Verträge oder Aufträge. In einer Integrationsarchitektur fungieren Primärsysteme als Quellsysteme, aus denen Daten extrahiert, transformiert und in Zielsysteme wie Data Warehouses, Data Lakes oder Reporting-Tools geladen werden. Sekundärsysteme enthalten dagegen oft abgeleitete, aggregierte oder historische Daten und dienen der Berichterstattung oder der Anwendungslogik, besitzen aber nicht den gleichen Autoritätsstatus.
Merkmale: klare Eigentümerschaft, stabile Schnittstellen, definierte Datenmodelle, eindeutige Identifikatoren und regelmäßige Aktualisierungen. Zur Sicherstellung von Datenqualität
Rolle und Nutzen: Primärsysteme liefern die Grundlage für Kerngeschäftsprozesse und Analysen. Sie unterstützen Datenintegration, Replikation und
Herausforderungen: Unterschiede in Datenmodellen, Latenzen bei der Synchronisation, Berechtigungs- und Sicherheitsanforderungen, Migrationen bei Systemwechseln sowie Governance-Komplexität.
Beispiele: ERP-Systeme wie SAP S/4HANA oder Oracle E-Business, CRM-Systeme wie Salesforce oder Microsoft Dynamics 365, HR-