Prenylierung
Prenylierung bezeichnet die Übertragung einer Prenylgruppe auf ein Substrat. Die häufigste Prenylgruppe ist die Isoprenylgruppe, insbesondere 3,3-Dimethylallyl (Prenyl) oder längere Reste wie Farnesyl (C15) und Geranylgeranyl (C20). In der Biochemie bezieht sich der Begriff oft auf posttranslationale Modifikationen von Proteinen, die deren Membranbindung und Signalweiterleitung beeinflussen. In der Biosynthese nutzen Enzyme wie Farnesyltransferasen und Geranylgeranyltransferasen Donatoren aus dem Mevalonatweg, typischerweise Farnesylpyrophosphat (FPP) oder Geranylgeranylpyrophosphat (GGPP), um eine Prenylgruppe kovalent zu übertragen.
Bei Proteinen erfolgt die Modifikation fast immer am C-terminalen CaaX-Motiv (C = Cystein, a = aliphatische Aminosäure, X
In der synthetischen Chemie wird Prenylierung genutzt, um Lipophilie in Moleküle einzuführen. Typische Methoden umfassen Reaktionen
Bedeutung: Prenylierung ist zentral für die Biologie membrangebundener Signale und dient der strategischen Modifikation natürlicher Produkte.