Preisauszeichnungen

Preisauszeichnungen bezeichnet die Kennzeichnung von Waren und Dienstleistungen mit Preisen, die dem Käufer vor oder während des Erwerbs transparent angezeigt werden. Sie umfasst Preisschilder, Etiketten, digitale Preisanzeigen und Online-Preisangaben. Ziel ist Transparenz, Vergleichbarkeit und Verbraucherschutz.

Typische Bestandteile sind der Endpreis inklusive Mehrwertsteuer und aller weiteren Preisbestandteile, der Grundpreis (Preis pro Mengeneinheit wie Kilogramm oder Liter), sowie Währungsangabe und Angaben zur Gültigkeit bei Sonderangeboten. Preise sollten deutlich lesbar, korrekt und nicht irreführend sein. Bei bestimmten Produkten können zusätzliche Informationen wie Pfand, Liefer- oder Montagekosten erforderlich sein.

Rechtlicher Rahmen: In Deutschland regelt die Preisangabenverordnung (PAngV) die Preisauszeichnung. Sie verlangt, dass der Endpreis inklusive Mehrwertsteuer und aller Preisbestandteile angegeben wird und dass der Grundpreis für Waren, die nach Menge angeboten werden, sichtbar ist. Werbe- oder Online-Angebote müssen Preise eindeutig und transparent darstellen, damit Verbraucher Preise vergleichen können. Ähnliche Grundsätze gelten in der Europäischen Union und in vielen Ländern weltweit.

Praktische Umsetzung und Trends: Im stationären Handel finden Preisauszeichnungen an der Ware, am Regal oder über elektronische Preisschilder statt. Online-Shops zeigen Preise auf Produktseiten, im Warenkorb und vor der Bestellung. Mit der Zunahme von dynamischen Preisen, Rabatten und zeitlich begrenzten Aktionen steigt die Bedeutung klarer Preisauszeichnungen, um Verwirrung und Rechtsrisiken zu vermeiden.