Preisschilder

Preisschilder sind Preisangaben an Waren im Handel. Sie dienen dazu, dem Käufer den Preis sowie gegebenenfalls den Preis pro Mengeneinheit, die Produktbezeichnung, Barcode und das Händlerlogo anzuzeigen. Typisch sind Klebeetiketten, Anhänger oder Schildchen, die an Regalen, Produkten oder in Carts befestigt werden. Materialien reichen von Papier und Karton über Kunststoff bis hin zu Metall; je nach Ausführung können sie klebend oder durch Schnüre oder Klammern befestigt sein.

Historisch entwickelten sich Preisschilder parallel zum Aufkommen des modernen Einzelhandels. Mit der Standardisierung von Preisangaben und der Einführung von Barcodes im späten 20. Jahrhundert wurden Preisetiketten elektronischer und datengetriebener. In Deutschland regelt die Preisangabenverordnung (PAngV) die korrekte Ausweisung von Preisen, einschließlich des Endpreises inklusive Mehrwertsteuer und gegebenenfalls des Preis pro Mengeneinheit.

Typen umfassen klassische Aufkleber und Schildchen für Regalwände, Kordel- oder Kabelanhänger, sowie Shelf-Labels und Shelf-talkers mit Zusatzinformationen oder Werbebotschaften. Elektronische Preisschilder (EPS) verwenden Funk- oder kabelgebundene Netze und elektronische Tinten-Displays, um Preise zentral zu aktualisieren. Vorteile der elektronischen Preisetiketten sind geringerer Personalaufwand, unmittelbare Preisaktualisierung und erhöhte Mengeneinheitenkonsistenz, während Kosten, Systemkompatibilität und Wartung potenzielle Hürden darstellen.

EPS finden vor allem im Lebensmitteleinzelhandel sowie in Warenhäusern Verbreitung. Die Kaufentscheidung wird durch klare Preisangaben und serielle Updates unterstützt; bei Rabatten oder Aktionen können Preise zeitnah angepasst werden.