Präpositionalobjekte

Ein Präpositionalobjekt ist ein Satzglied, das als Objekt eines Verbs fungiert und durch eine Präposition eingeleitet wird. Es gehört zur Valenzstruktur des Verbs und ergänzt dessen Bedeutung, ohne den direkten Gegenstand (Akkusativobjekt) zu bilden. Typisch treten Präpositionalobjekte mit Verben auf, die eine Ergänzung durch eine feste Präpositionalverbindung verlangen.

Die Präposition bestimmt in der Regel den Kasus des Nominalglieds, das dem Verb folgt. Beispiele: mit dem Auto, für die Kunst, an den Kurs, auf dich. Die Phrase liefert die inhaltliche Zielrichtung oder Referenz des Verbs: Ich denke an dich; Wir warten auf den Bus; Er interessiert sich für die Kunst; Sie nimmt am Kurs teil. Manche Verben verlangen bestimmte Präpositionen fest, andere erlauben Alternativen, wodurch sich Bedeutungsnuancen ändern können.

Wichtig ist der Unterschied zu anderen Satzgliedern. Ein Präpositionalobjekt ist kein adverbiales Präpositionalglied (Präpositionaladverbiale), das Umstände wie Ort, Zeit oder Grund angibt. Es ist vielmehr ein festes Objekt der Verbvalenz, oft unverwechselbar durch Frageformen zum Verb: Woran/über was/auf wen richtet sich die Handlung? Beispiele: Woran denkst du? Woran erinnerst du dich? Außerdem kann ein Satz mehrere Objekte enthalten, darunter auch Präpositionalobjekte (z. B. Er schenkt dem Freund ein Buch über Musik), wobei das Präpositionalobjekt oft zwischen Subjekt, Prädikat und anderen Objekten positioniert wird.

Zusammengefasst: Präpositionalobjekte sind durch Präpositionen eingeführte Objekte, die Verben ergänzen und deren Bedeutung festlegen, unterschieden von Akkusativ-/Dativobjekten und von adverbialen Präpositionalgliedern.