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Potentialflussannahmen

Potentialflussannahmen bezeichnen ein idealisiertes Modell der Fluiddynamik, das Strömungen als irrotational, viskositätsfrei (inviscid) und häufig inkompressibel beschreibt. Der Flusszustand wird durch ein Skalarpotential φ beschrieben, wobei die Geschwindigkeit v dem Gradienten von φ entspricht: v = ∇φ. Die Irrotationalität bedeutet, dass der Wirbelvektor ∇×v verschwindet.

Für inkompressible, irrotationale Strömungen folgt aus Kontinuität und Euler-Gleichungen die Laplace-Gleichung für das Potential: ∇^2φ = 0.

Potentialflussannahmen finden Anwendung in der externen Aerodynamik und Hydrodynamik, insbesondere zur Bestimmung von Druckverteilungen um Flügel,

Die Hauptbegrenzungen bestehen darin, viscose Effekte, Grenzschichtentwicklung, Trennung und Turbulenz nicht abzubilden. Drag-Berechnungen aus reinpotentialen Modellen

Randbedingungen
umfassen
eine
No-penetration-Bedingung
auf
festen
Oberflächen
(v·n
=
V·n;
bei
stationären
Körpern
v·n
=
0)
und
im
Unendlichen
das
Freiströmungsfeld
(v
→
U∞).
In
vielen
Anwendungen
wird
zusätzlich
die
Bernoulli-Gleichung
genutzt,
um
aus
dem
Geschwindigkeitsfeld
den
Druck
abzuleiten.
Körper
oder
Rumpfformen
sowie
zur
Entwicklung
analytischer
oder
semi-
analytischer
Lösungen
(z.
B.
konforme
Abbildung
in
2D,
Panel-Verfahren).
Sie
liefern
qualitativ
sinnvolle
Ergebnisse
für
Strömungen
ohne
bedeutende
viskose
Effekte
und
eignen
sich
als
Vorstufe
oder
Vergleichsbasis
für
komplexere
Modelle.
sind
daher
oft
unzureichend;
zusätzliche
Konzepte
wie
Zirkulation/Kutta-Bedingung
oder
viskose
Modelle
sind
erforderlich.
Ebenso
gelten
bei
hohen
Geschwindigkeiten
Kompressibilitäts-
und
Wellenphänomene,
die
durch
erweiterte
oder
andere
Ansätze
behandelt
werden.