Porengrößenklassen
Porengrößenklassen bezeichnet die Einteilung von Poren nach ihrer Größe. Sie dient der systematischen Beschreibung der Porosität von Materialien wie Katalysatoren, Membranen, Tonmineralen, Gesteinen oder Bodenproben und erleichtert den Vergleich unterschiedlicher Stoffe anhand gemeinsamer Größenbereiche. Eine verbreitete Einordnung folgt der IUPAC-Nomenklatur: Mikroporen kleiner als 2 Nanometer, Mesoporen von 2 bis 50 Nanometer und Makroporen größer als 50 Nanometer. In der Praxis können je nach Fachgebiet leicht abweichende Grenzwerte verwendet werden, insbesondere in der Boden- oder Bauwerkstoffkunde. Die Einteilung unterstützt die Ableitung von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, etwa wie die Pore-Größenverteilung, die Oberflächenfläche und die Porosität den Transport von Gasen oder Flüssigkeiten sowie Reaktionsprozesse beeinflussen.
Die Bestimmung erfolgt primär durch Gasadsorption (N2, Ar) und die Auswertung der Porengrößenverteilung mittels BET- oder
Anwendungen liegen in der Katalyse, Membranen, Elektrodenmaterialien, Filtration und der Bodenkunde, wo Porengrößen die Wasserspeicherung, Belüftung
---