Poreengröße
Poreengröße bezeichnet den charakteristischen Durchmesser der Poren in einem porösen Material und bezieht sich auf die Verteilung der Porenweiten. Sie ist ein zentraler Parameter für Transport, Speicherkapazität und Wechselwirkungen zwischen dem Material und enthaltenen oder adsorbierten Stoffen. In der IUPAC-Klassifikation werden Poren oft in Mikroporen (<2 nm), Mesoporen (2–50 nm) und Makroporen (>50 nm) eingeteilt. Die Poregröße beeinflusst, wie Moleküle in das Material eindringen, wie sie darin diffundieren und wie sie sich an Wänden oder in Hohlräumen verteilen.
Ermittlung der Poregröße erfolgt durch verschiedene Methoden. Gasadsorption mit Stickstoff bei 77 K liefert BET-Oberfläche und
Anwendungsgebiete: Die Poregröße bestimmt Selektivität und Durchsatz von Filtration und Membranen, beeinflusst Katalysatoraktivität und Adsorptionskapazität von
Wichtige Hinweise: Poregröße allein reicht selten aus; Verteilung, Netzverknüpfung, Form und Verbindung der Poren sind entscheidend.