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Adsorptionskapazität

Die Adsorptionskapazität bezeichnet die Menge eines Adsorbats, die ein Adsorbens bei Gleichgewicht an der Oberfläche bindet. Sie wird üblicherweise als q_e angegeben und in Einheiten wie mg Adsorbierstoff pro g Adsorbens (mg/g) oder mmol/g ausgedrückt. Im Gasraum oder Mehrkomponenten-Systemen kann sie auch in anderen Formen angegeben werden.

Die Kapazität hängt von Temperatur, Druck, pH-Wert, Ionenstärke und dem Vorhandensein konkurrierender Spezies ab. Wesentliche Einflussgrößen

Zur Bestimmung wird die Adsorption typischerweise durch Batch-Experimente ermittelt. In solchen Versuchen werden Adsorbens und Lösung

Anwendungen und Bedeutung: Die Adsorptionskapazität ist zentral in der Wasseraufbereitung, Abfallbehandlung, Luftreinigung, Katalyse und Energiespeicherung. Typische

Zusammenfassend ist die Adsorptionskapazität ein grundlegender Parameter zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Adsorbensmaterialien und wird durch

sind
die
spezifische
Oberfläche,
die
Porenstruktur
(Mikro-,
Meso-
und
Makroporen)
sowie
chemische
Oberflächenfunktionen,
die
Adsorptionsenergie
liefern.
unter
definierten
Bedingungen
gemischt,
der
Gleichgewichtszustand
erreicht
und
q_e
aus
der
Differenz
der
Anfangs-
und
Gleichgewichtskonzentration
berechnet:
q_e
=
(C0
−
C_e)
V
/
m.
Zur
Beschreibung
des
Gleichgewichts
dienen
Isothermenmodelle
wie
Langmuir
und
Freundlich.
Das
Langmuir-Modell
beschreibt
monolayer
Adsorption
auf
homogenen
Oberflächen:
q_e
=
(q_max
K_L
C_e)
/
(1
+
K_L
C_e).
Das
Freundlich-Modell
ist
eine
empirische
Beschreibung
heterogener
Oberflächen:
q_e
=
K_F
C_e^{1/n}.
Adsorbentien
sind
Aktivkohle,
Zeolithe,
Tonmineralien
und
Metallorganische
Gerüstverbindungen
(MOFs).
Die
Kapazität
hängt
oft
mit
Temperatur
ab,
da
viele
Adsorptionsprozesse
exotherm
sind,
und
wird
durch
Konkurrenz
durch
andere
Spezies
beeinflusst.
Materialeigenschaften
sowie
Betriebsbedingungen
bestimmt
und
modelliert.