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PoissonAnkünfte

Poissonankünfte beschreiben die Modellierung von Ankünften mit dem Poissonprozess. In vielen Anwendungsfeldern wird angenommen, dass Ankünfte unabhängig auftreten und die Häufigkeit pro Zeitraum konstant ist. Für einen Zeitraum mit Länge t wird die Anzahl der Ankünfte durch eine Poisson-Verteilung mit Parameter λt beschrieben, wobei λ die durchschnittliche Ankunftsrate pro Zeiteinheit ist. In kleinen Zeitintervallen ist die Wahrscheinlichkeit mehrerer Ankünfte vernachlässigbar.

Eigenschaften: Die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Ankünften sind exponentiell verteilt mit Parameter λ (Speicherlose Eigenschaft). Der Zählprozess N(t)

Formeln: P(N(t)=k) = e^{-λt} (λt)^k / k!; E[N(t)]=λt; Var[N(t)]=λt; E[W_i]=1/λ; W_i sind unabhängige Exponential(λ) Interarrivalzeiten.

Anwendungen und Einschränkungen: Häufig in Warteschlangentheorie, Telekommunikation, Kundenservice, Risikomodellierung. Vorteile: einfache Analyse, geschlossene Formeln. Einschränkungen: Annahme

Begriffsklärung: Poisson-Ankünfte als Spezifikation des Ankunftsprozesses; Abgrenzung zu Poisson-Verteilung: Letztere beschreibt Wahrscheinlichkeiten über zählbare Ereignisse in

–
die
Anzahl
der
Ankünfte
bis
zum
Zeitpunkt
t
–
folgt
einer
Poisson-Verteilung
mit
Erwartung
λt
und
Varianz
λt.
Die
Prozessinkrementen
sind
unabhängig
und
stationär.
konstanter
Rate
(homogen),
Unabhängigkeit,
keine
Zeitabhängigkeit;
bei
Zeitvariationen
spricht
man
von
nicht-homogenen
Poissonprozessen;
bei
Clustering
oder
Abhängigkeiten
muss
anderes
Modell
her.
einem
festen
Intervall.