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Pluralbegriff

Pluralbegriff bezeichnet in der Sprach- und Bedeutungswissenschaft das Konzept der Pluralität – die Referenz auf mehr als eine Entität. Er dient dazu, Pluralformen, ihre Bedeutung und ihren Einfluss auf Satzstrukturen zu beschreiben. Der Begriff steht im Gegensatz zu Einzahlbegriffen, die nur eine einzelne Entität beziehen, und zu kollektiven Begriffen, die eine Gesamtheit bezeichnen kann, ohne die Mitglieder namentlich zu benennen.

Semantisch beziehen Pluralphrasen mehrere Objekte oder Individuen. Sie ermöglichen unterschiedliche Lesarten: distributiv, bei der jedes Mitglied

Morphologie und Syntax tragen zur Pluralität bei: Pluralität wird durch Pluralformen von Nomen, durch determinerische Artikel

Historisch und theoretisch spielt der Pluralbegriff eine zentrale Rolle in der formalen Semantik und der Logik

der
Referenzgruppe
eine
Eigenschaft
besitzt,
und
kollektiv,
bei
der
die
Referenzgruppe
als
Einheit
eine
Eigenschaft
hat.
Beispiel:
„Die
Studenten
lesen“
kann
distributiv
gelesen
werden
(jeder
Student
liest)
oder
kollektiver
Lesung
(die
Gruppe
liest
gemeinsam),
abhängig
von
Kontext
und
Verbwahl.
im
Plural
(die,
diese,
mehrere)
und
durch
Numerale
markiert.
Im
Deutschen
zeigen
sich
Pluralformen
oft
in
Endungen
wie
-e,
-en,
Umlauten
oder
Veränderung
der
Wortform;
Verben
stimmen
im
Plural.
des
Plurals.
Dort
wird
untersucht,
wie
Pluralausdrücke
Wahrheitsbedingungen,
Verbindungsbeziehungen
zwischen
Mehrfachbezügen
und
Anaphern
beeinflussen.
Der
Pluralbegriff
wird
darüber
hinaus
in
der
Sprachtypologie,
der
Verarbeitung
natürlicher
Sprache
und
der
linguistischen
Philosophie
verwendet,
um
Pluralität
über
Sprachen
hinweg
zu
vergleichen
und
zu
modellieren.