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Wahrheitsbedingungen

Wahrheitsbedingungen sind die Bedingungen, unter denen eine Behauptung wahr ist. In der Semantik der Wahrheitstheorie wird angenommen, dass der Sinn oder die Bedeutung einer Aussage darin besteht, unter welchen Bedingungen sie wahr ist. Die klassische Idee lautet, dass die Bedeutung eines Satzes sich aus seinen Wahrheitsbedingungen ergibt.

Beispiele verdeutlichen das: „Es regnet“ ist wahr, wenn es tatsächlich regnet; „Die Erde ist rund“ ist wahr,

Wahrheitsbedingungen unterscheiden sich von Aussagen über den Gebrauch oder die Absicht des Sprechers. Sie verbinden Sprache

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sofern
die
Erde
rund
ist;
„2+2=4“
ist
wahr,
sofern
die
arithmetischen
Regeln
gelten.
In
formalen
Sprachen
lassen
sich
Wahrheitsbedingungen
oft
durch
eine
Modell-
oder
Weltstruktur
präzisieren:
Ein
Satz
S
ist
in
einem
Modell
M
wahr,
wenn
die
dortigen
Gegebenheiten
S
erfüllen.
Komplexe
Sätze
erhalten
Wahrheitsbedingungen
durch
die
logischen
Operationen
wie
Negation,
Konjunktion
und
Implikation
sowie
durch
Quantifikationen,
die
die
Beziehungen
zu
Objekten
im
Diskursbereich
festlegen.
mit
Wirklichkeit
und
ermöglichen,
Bedeutung
durch
Wahrheitsprüfungen
zu
fassen.
Kritiker
weisen
darauf
hin,
dass
Kontextabhängigkeiten
wie
Indizes
(hier,
jetzt,
ich)
die
Bestimmung
von
Wahrheitsbedingungen
beeinflussen
können.
Dennoch
bleibt
die
Theorie
der
Wahrheitsbedingungen
eine
zentrale
Orientierung
in
der
Semantik
und
Philosophie
des
Sprachverständnisses.