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Plotwendungen

Plotwendungen ist ein Begriff aus der deutschsprachigen Erzähltheorie, der narrative Techniken, Strategien oder Manöver bezeichnet, die die Handlung vorantreiben, Spannung erzeugen oder Wendungen in der Geschichte ermöglichen. Der Ausdruck kombiniert das englische Plot mit dem deutschen Wendung (Wendepunkt) und dient in Analysen als Sammelbegriff für Methoden, die eine Geschichte strukturieren oder überraschen. In der Praxis umfasst Plotwendungen verschiedene Kategorien, die sich gegenseitig ergänzen.

Zu den zentralen Typen gehören zeitliche Wendungen wie Rückblenden oder Vorausdeutungen, die Motivationen oder Hintergründe eröffnen;

Historisch finden Plotwendungen vor allem in Krimis, Thrillern, Dramen und Spielfilmen Anwendung, wo dramaturgische Überraschungen die

Siehe auch: Erzähltechnik, Dramaturgie.

Perspektivwechsel,
etwa
ein
unzuverlässiger
Erzähler
oder
mehrere
Erzäh
perspectives;
strukturelle
Verfahren
wie
Rahmenhandlungen,
verschachtelte
Erzählungen
oder
nicht-lineare
Chronologien;
sowie
Spannungs-
und
Irritationstechniken
wie
Cliffhanger
am
Kapitelende,
falsche
Fährten
(Red
Herrings)
oder
ein
Ticking-Clock-Schema,
das
Zeitdruck
erzeugt.
Ergänzend
kommen
Plot-Twists
und
Enthüllungen
zum
Einsatz,
die
Erwartungen
umkehren
oder
dominierende
Annahmen
infrage
stellen.
Leser-
oder
Zuschauerbindung
stärken.
Kritisch
wird
diskutiert,
ob
Plotwendungen
sinnvoll
und
originell
bleiben
oder
zu
Klischees
greifen.
In
der
deutschsprachigen
Fachterminologie
stehen
Plotwendungen
neben
Erzähltechniken
und
Dramaturgie
als
Orientierungspunkte
für
Analyse,
Skriptentwicklung
und
Unterricht.