Planwirtschaften
Planwirtschaften, auch Zentralplanwirtschaften genannt, sind Wirtschaftsordnungen, in denen zentrale Stellen die Produktion, Verteilung und Preisbildung festlegen. Staatliche oder staatlich kontrollierte Planungsbehörden erstellen lang-, mittel- und kurzfristige Pläne, die auf Gegebenheiten wie Ressourcen, Kapazitäten und gesellschaftliche Ziele abgestimmt sind. Die Produktionsmittel befinden sich überwiegend in Staats- oder Genossenschaftsbesitz; Märkte spielen eine geringe Rolle oder fehlen vollständig. Die zentrale Planung legt Mengen, Investitionen, Arbeitskräftezuweisung und Konsumgüterproduktion fest; Preise dienen weniger dem Austausch als Signale für knappe Ressourcen.
Typisch ist der Einsatz von Fünfjahresplänen oder ähnlichen mehrjährigen Plänen, Input-Output-Beziehungen, Produktionsquoten und zentraler Ressourcenkoordination. Unternehmen
Historisch entwickelten sich Planwirtschaften im 20. Jahrhundert in der Sowjetunion, im Ostblock und in anderen sozialistischen
Kritik konzentriert sich auf mangelnde Preisbildung als Informationssystem, Ineffizienzen, Bürokratie, Unterversorgung oder Überschüsse, geringe Innovation und