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Phänotypische

Phänotypische Merkmale bezeichnen die sichtbaren, messbaren Eigenschaften eines Organismus, die aus dem Zusammenspiel von Genom und Umwelt resultieren. Der Begriff unterscheidet sich von Genotyp, dem genetischen Bauplan, indem der Phänotyp die aktuellen Merkmale beschreibt, die sich im Laufe der Entwicklung und unter Einwirkung äußerer Faktoren zeigen. Zu phänotypischen Merkmalen gehören Morphologie, Physiologie, Entwicklungsmuster und Verhalten.

Phänotypen entstehen durch Gene, deren Expression sowie durch epigenetische Regulation und Umweltreize. Dadurch können identische Gene

In der Forschung und Praxis wird der Phänotyp durch Phänotypisierung gemessen oder beschrieben. In der Biologie,

Anwendungen der phänotypischen Analyse finden sich in der Medizin (personalisierte Therapie, Früherkennung von Krankheiten), der Pflanzenzucht

unter
verschiedenen
Umweltbedingungen
unterschiedlich
ausgeprägt
sein.
Die
Phänotypik
umfasst
sowohl
anatomische
Merkmale
wie
Körpergröße
oder
Blattform
als
auch
biochemische
Eigenschaften
wie
Enzymaktivität
oder
Hormonspiegel,
sowie
verhaltensbezogene
Merkmale.
Medizin
und
Landwirtschaft
kommen
verschiedene
Methoden
zum
Einsatz,
etwa
Beobachtung,
biometrische
Messungen,
Bildgebung,
chemische
Assays
oder
hochdurchsatzbasierte
Phänotypisierung.
Die
Verbindung
von
Phänotyp
und
Genom
wird
durch
Genom-Phänotyp-Assoziationsstudien,
QTL-Mapping
und
ähnliche
Ansätze
untersucht,
um
Gene
mit
bestimmten
Merkmalen
zu
verknüpfen.
(Auswahl
für
Ertrag,
Widerstandsfähigkeit)
und
der
Biodiversitätsforschung.
Wichtige
Herausforderungen
sind
Umweltkontext,
zeitliche
Dynamik
von
Merkmalen
sowie
die
Genauigkeit
und
Reproduzierbarkeit
der
Messungen.