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Phototropismus

Phototropismus bezeichnet die gerichtete Orientierung des Pflanzenwachstums durch Licht. Am deutlichsten zeigt sich positives Phototropismus im Spross, der sich in Richtung des Lichtes kippt. Wurzeln zeigen häufig negatives Phototropismus, das heißt, sie wachsen meist vom Licht weg. Die Reaktion hängt von der Lichtqualität, -intensität und -dauer ab und lässt sich durch das Fehlen einer Lichtquelle unterbinden.

Der zugrunde liegende Mechanismus umfasst blaulichtempfindliche Rezeptoren und den Transport des Hormons Auxin. Durch unilaterales Blau-licht

Geschichte und Bedeutung: Die Grundlagen wurden durch die Arbeiten von Charles Darwin und seinem Sohn Francis

Anwendungen und Beispiele: Phototropismus ermöglicht Pflanzen eine bessere Lichtsammlung in dichten Beständen oder Gewächshäusern. Er beeinflusst

werden
Phototropine
aktiviert,
die
den
Auxinfluss
verändern.
Auf
der
dem
Licht
abgewandten
Seite
sammelt
sich
mehr
Auxin,
wodurch
dort
die
Zellen
stärker
elongieren.
Die
Folge
ist
eine
Biegung
des
Sprosses
in
Richtung
des
Lichtes.
Auxin-Transporterproteine
(PIN-Proteine)
steuern
die
räumliche
Verteilung
des
Hormons;
Veränderungen
der
Lichtintensität,
-länge
und
-richtung
modulieren
die
Reaktion.
Gleichzeitig
wirken
gravitropische
Signale
oft
mit,
so
dass
sich
das
Gleichgewicht
der
Kräfte
neu
einstellt.
Darwin
gelegt,
die
zeigten,
dass
die
Lichtreaktion
vom
Spitzenbereich
des
Sprosses
ausgeht.
Spätere
Experimente,
unter
anderem
mit
Boysen-Jensen,
führten
zur
Erkenntnis,
dass
ein
wachstumsförderndes
Auxin-haltiges
Extrakt
die
Reaktion
vermitteln
kann.
In
der
modernen
Sicht
sind
Phototropine
der
Hauptrezeptor
für
Blaulicht,
während
Auxin-Verteilung
und
Transport
die
eigentliche
Biegeantwort
steuern.
das
Stangen-
und
Blattwachstum,
die
Orientierung
von
Blättern
und
damit
die
Effizienz
der
Fotosynthese.