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Phasenmargin

Der Phasenmargin (Phasenrand) ist eine zentrale Kenngröße in der Regelungstechnik und beschreibt, wie weit die Phase der offenen Regelstrecke bei der Frequenz, bei der die Verstärkung gleich Eins ist (Gain Crossover), vom -180-Grad-Wert entfernt ist. In einem typischen negativen Rückkopplungssystem dient der Phasenmargin als Maß für die Stabilität und Robustheit des Reglers gegenüber Modellschwankungen und Verstärkungsänderungen.

Berechnung und Interpretation erfolgen üblicherweise über die Bode- oder Nyquist-Darstellung. Man bestimmt die Gain-Crossover-Frequenz ωgc, bei

Auswirkungen und Zielwerte: Ein größerer Phasenmargin erhöht die Stabilitätssicherheit und Unempfindlichkeit gegenüber Abweichungen in Modell oder

Behandlung und Verbesserung: Falls der PM zu klein ist, können Maßnahmen wie Phasenverzögerungen reduzieren (Lead-Compensation) oder

der
|L(jωgc)|
=
1,
wobei
L(s)
die
offene
Regelstrecke
ist.
Der
Phasenmargin
PM
ergibt
sich
aus
PM
=
180°
+
∠L(jωgc).
Ein
Beispiel:
∠L(jωgc)
=
−140°
führt
zu
einem
PM
von
40°.
Ein
negativer
oder
nuller
PM
bedeutet
potenziell
instabiles
oder
äußerst
empfindliches
Verhalten.
Verstärkung,
geht
aber
oft
auf
Kosten
der
Phasenleistung
und
Bandbreite.
Typischerweise
strebt
man
Phasenmargin
im
Bereich
von
ca.
45°
bis
60°
an,
während
zu
großer
Margin
zu
träger
Regelung
führen
kann.
Verstärkung
angepasst
werden.
Die
Wahl
von
Kompensatoren
(z.
B.
Leading-
oder
Lag-Komponenten)
sowie
Anpassungen
der
Regelgüte
beeinflussen
sowohl
PM
als
auch
die
Grenzfrequenz
des
Systems.