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Phasenanalysen

Phasenanalysen bezeichnet Verfahren zur Bestimmung, Auswertung und Interpretation der Phasenbeziehungen in zeitlich regulierten Signalen oder oszillierenden Prozessen. Ziel ist es, Informationen über zeitliche Abstimmungen, Phasenverschiebungen, Synchronisation oder Phasenkohärenz zwischen Messgrößen zu gewinnen. Phasenanalysen finden in Wissenschaft und Technik Verwendung, dort wo periodische Komponenten auftreten, zum Beispiel in der Signalverarbeitung, Neurophysiologie, Geophysik, Biologie oder Regelungstechnik.

Methodisch werden Signale oft durch den analytischen Signalprozess zerlegt, etwa mittels Hilbert-Transformation, um den zeitabhängigen Phasenverlauf

Anwendungsbeispiele reichen von der Untersuchung neuronaler Synchronisation in EEG/MEG, über die Überwachung der Synchronisation in elektrischen

Herausforderungen umfassen Rauschen, Nicht-Stationarität, Mehrdeutigkeit der Phasen bei komplexen Signalen, Referenzwahl sowie Verzerrungen durch Filterung. Die

φ(t)
zu
erhalten.
Alternativ
ermöglichen
Zeit-Frequenz-Methoden
wie
Wavelet-Analysen
eine
phasenorientierte
Betrachtung
über
Frequenzbänder.
Typische
Kennzahlen
sind
Phasenverschiebung
Δφ
zwischen
Signalen,
Verzögerungsschätzungen
und
Phasenkoherence
oder
der
Phase-Locking-Value
(PLV).
In
der
Mehrkanal-Anwendung
kann
auch
das
Kreuzphasen-Spektrum
herangezogen
werden.
Vor
der
Analyse
sind
Schritte
wie
Vorverarbeitung,
Filterung,
Detrending
und
die
Wahl
einer
Phasenreferenz
üblich.
Netzen
und
mechatronischen
Systemen
bis
hin
zur
Analyse
zyklischer
Prozesse
in
Biologie
und
Klimatologie.
Interpretation
von
Phasenbeziehungen
erfordert
oft
ergänzende
Analysen,
um
aus
Phaseninformationen
robuste
Aussagen
abzuleiten.